Noch keine Beschreibung vorhandenZu Anlässen wie Fußballspielen größerer Vereine kommt es, nicht gerade wenig, immer wieder zu Schwierigkeiten. Desöfteren müssen Züge an Bahnhöfen warten oder einzelne Stationen entfallen, um Anhänger verschiedener Mannschaften nicht zueinander zu bringen. Dies alles ist für die “normalen” Fahrgäste ein Katastrophaler Zustand.
Aufgrund dieses Problems, wäre es eine Lösung, zukünftig bei Fußballspielen mit großer Reichweite, ein oder mehrere Sonderzüge zwischen den Orten der Reisenden Mannschaft anzubieten. Dort würde man andere Fahrgäste nicht behindern und die Bahn selbst hätte mehr Kontrolle wo und wann die Reisenden den Zug verlassen.
Bei den Wagen sollte man verständlicherweise nicht die besten anbieten, sondern vllt wie in anderen Regionen üblich alte Regio Wagen.
Ich freue mich über Rege Diskussionen und Feedback zu diesem Vorschlag!
14.11.22 16:59
Wie “wiesenvogel” beobachte ich auch, dass sich Sicherheitspersonal und Zugbegleiter gern “unsichtbar” machen, wenn eine Horde sogenannter Fußballfans die Bahn stürmt. Ich musste wiederholt Züge verlassen, weil ich mich und meine Kinder zwischen den alkoholisierten Fans extrem bedroht fühlte. Spätestens, wenn die Videokameras besprüht wurden.
Vielleicht ist auch ein Warnhinweis (z.B. in einer der vielen ÖPNV-Apps) möglich, dass in einer Bahn voraussichtlich sogenannte Fußballfans unterwegs sein werden. Damit wären dann die regulären Züge quasi Sonderzüge, denn ich würde gern derartige Fahrten meiden können.
8.11.22 21:40
Sonderzüge auch für Fußballfans wären sicherlich ein gutes Mittel. Jedoch ist die Frage: wer verantwortets und wer bezahlts? Ein Sonderzug braucht Vorlauf, damit die Waggons da sind, es braucht Personal (was im Moment ja noch nichtmal für die normalen Linienzüge ausreicht). Klar könnte man hier Kooperationen schaffen, Eventeintrittskarten in Verbindung mit einem Nahverkehrsticket ist in NRW sogar sehr oft anzutreffen (wobei mir ein ÖPNV-Ticket in Verbindung mit der Kölner Messe wenig hilft, aber es ist schlichtweg dabei).
Schon jetzt gibt es ja die Möglichkeit, Sonderzüge für solche Sachen zu buchen. Aber wer bucht das, wer bezahlt das (im Voraus?)? Wer ist zuständig, wenn das Spiel verschoben wird oder länger dauert? Und mal schnell einen Zug reinschieben wie im örtlichen Nahverkehr bei einer Straßenbahn geht im regionalen oder überregionalen SPNV nicht. Zudem ist die Zielgruppe außerhalb des Einflussgebiets der NASA, denn das sind in der Regel Fernzüge.
Zumal die Preise … die Deutsche Bahn gibt für Sonderzüge sinnvolle Mindestbelegungen von 250 Personen an, bei den Beispielen unter https://www.bahn.de/bahnbusiness/tickets-und-angebote/business-tarife/charterzug zeigt sich Ludwigslust-Dresden (mit 6-9h wirklich lange Reisezeit) und rd. über 38500€ ein Preis von über 111€ pro Person. Ich kann die gleiche Verbindung mit zwei Umstiegen auch schon für 68€ buchen. So, und nun die Frage, wenn da zig Sonderzüge rollen, wovon sicherlich nicht alle Fans ein Ticket haben (und die werden nicht kontrolliert), wer bezahlt da den fünfstelligen Betrag pro Zug? Allein für HFC und FCM bei 16 Spielen macht bis zu 64 Sonderzüge. Eine Million Euro dürfte das dann kosten.
8.11.22 11:02
Meine Erfahrung mit Fußballfans in Zügen ist, dass das Servicepersonal in den Zügen sich gerade in diesen Zügen kaum blicken lässt, sondern an der Zugspitze beim Fahrpersonal verbleibt, um möglichen Konflikten mit alkoholisierten Fans aus dem Wege zu gehen. Es braucht in Zügen mit Fußballfans deutlich mehr Personal, um für Sicherheit zu sorgen. Welche Züge das voraussichtlich betreffen wird, kann relativ sicher vorher abgeschätzt werden.