Noch keine Beschreibung vorhandenDer Konsum von Alkohol ist in den Regionalzügen in Sachsen-Anhalt erlaubt. Doch Bier, Wein und Schnaps sorgen nicht nur für gute Stimmung, Alkohol verstärkt auch schlechte Gefühlslagen und enthemmt dabei. Letzteres kann zu aggressivem Verhalten führen. In Extremfällen kommt es sogar zu Übergriffen auf unbeteiligte Personen. Mit einem Alkoholverbot könnte man derartige Vorfälle verhindern. Wie steht ihr zu so einem Verbot?
11.11.22 08:24
Ich würde dies Begrüßen, denn nicht nur das es ein Sicherheitsaspekt ist sondern auch einfach ein angenehmeres Gefühl für alle im Zug. Oft richt der gesamte Zug dann nach Alkohol oder es wird sogar noch alles verschüttet und es klebt an allen Ecken und Enden. Auch sollte es ein Alkoholverbot an den Bahnsteigen geben, wie oft treffen sich an manchen Bahnhöfen (z.Bsp. Bernburg) einige zum trinken torkeln an den Bahnsteigen umher. Auch sollte dies dann strenger geandet werden und nicht nur verwarnt werden.
11.11.22 05:42
Von einem Alkoholverbot im Nahverkehr halte ich nichts. Hier würden die Fahrgäste, die verantwortungsvoll alkoholische Getränke während der Fahrt genießen, unnötig bestraft. Mit einem Verbot würde auch ein Vorteil gegenüber den PKW-Nutzung vernichtet. Ausuferne Trinkgelage in den Fahrzeugen sind doch ehr eine Seltenheit. Hinzu kommt, dass gewisse Trinkerklientel sich vom Zugpersonal nichts sagen lassen wird. Das Personal wäre dann wieder im Zwiespalt - machen lassen und pünktlich ankommen oder die Polizei zur Hilfe rufen und Verspätung / Eskalation riskieren.
10.11.22 09:17
Ein Alkoholverbot halte ich nicht für nötig. Bisher habe ich noch niemanden gesehen, der sich im Zug derart betrunken hat, dass es zu Problemen führte.
Diese Personen steigen in der Regel schon derart betrunken in den Zug, dass das letzte Bier keinen Unterschied mehr macht.
Eher müsste man Betrunkenen bereits den Zutritt zum Zug verwehren.
Auch wenn ich persönlich nicht unbedingt im Zug ein Bier trinken würde, würde ich es anderen Reisenden nicht pauschal verwehren wollen.
8.11.22 11:10
Ein Unterschied der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Fahrt mit dem Auto, dass eben gerade keine starre Promillegrenze beim Konsum von Alkohol eingehalten werden muss. Zur gegenseitigen Toleranz sollte auch gehören, dass im ÖPNV auch Alkohol getrunken werden darf.
Das schließt nicht aus, offensichtlich alkoholisierten Personen die Mitfahrt zu verbieten. Ein Totalverbot des Trinkens von Alkohol im ÖPNV schafft einen von vielen Vorzügen des ÖPNV gegenüber dem Auto völlig unnötig ab. Wer den Genuss von Alkohol im ÖPNV total verbietet, spricht dem Servicepersonal im Zug ab, sinnvolle Ermessensentscheidungen im Einzelfall zu treffen.
Die Recherchen zeigen maßvolle Beispiele.
7.11.22 18:08
Grundsätzlich ein guter Gedanke, wobei die Differenzierung zwischen Getränken “ab 16” und “ab 18” eine Überlegung wert wäre. Der Alkoholkonsum bei kürzeren Fahrten kann - wenn im Zug verboten - auf den Bahnsteig vorher transferiert werden, so dass die ggfs. unerwünschten Verhaltensweisen im Zug dennoch auftreten. Wobei die Geruchsbelästigung von z. B. altem vergossenen Bier schlimmer ist als von anderen Getränken.
Eine kurze Recherche zeigt jedoch:
Ich denke, solch eine Regelung betrifft auch weniger die NASA mit der Ausschreibung der Linien, sondern vielmehr die Regelung der jeweiligen Netzbetreiber bzw. der Verkehrsverbünde. Auch wenn ein absolutes Alkoholverbot gut wäre, würde es das Problem nur verlagern und wenig die Verhaltensweisen ändern. Und irgendwie müssen ja auch die Leute nach Partys und Stadtfesten nach Hause kommen, wollen wir die alle ins Auto jagen? Daher alkoholisierte Menschen die sich nicht benehmen können raus, offene Getränkebehältnisse mit alk. Getränken nicht erlauben und der Konsum von geistigen Getränken auch nicht.
7.11.22 08:56
Grundsätzlich finde ich es richtig den Konsum von Alkohol in der Gesellschaft einzuschränken. Allerdings sehe ich das eher als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht als Aufgabe des Nahverkehrs. Zumal problematische Nutzer meist schon alkoholisiert einsteigen. Wer soll das Verbot durchsetzen? Entstehen vielleicht durch die Durchsetzung des Verbotes mehr Konflikte als ohne Verbot?
8.11.22 07:00
Genau das denke ich mir auch. Die Kundenbetreuer/innen in den Zügen haben auch durch die Umsetzung der bspw Masken schon derzeitig sehr viel mit aggressiven Fahrgästen und einer generell angespannten Gesellschaft zu tun. Wenn man nun auch noch das Alkoholverbot durchsetzen muss, habe ich da erhebliche Zweifel an dieser Maßnahme. Viel eher wären hier Bedienstete der Bundespolizei oder der Sicherheitsdienste gefragt.
Auch sollte vor Inkrafttreten dieser Anweisung, genauestens kommuniziert werden ab wann das Verbot gilt, damit die Fahrgäste genauestens bescheid wissen und sich dementsprechend einstellen können.